Wir waren in letzter Zeit öfter Döner bzw. Halloumi-Taschen essen. Leider sind die Preise mittlerweile ganz schön abgehoben. Also dachten wir uns: Warum nicht einfach selber machen?
Hier wollen wir uns dem türkischen Rotkohlsalat widmen. Der ist tricky zuzubereiten, damit er genauso lecker, sauer und leicht süß wie beim Dönermann schmeckt.
Türkischer Krautsalat ist nämlich eines der i-Tüpfelchen bei jedem Döner. Daher haben wir ein bisschen rumprobiert und ein Rezept entwickelt, das richtig nah an den Imbiss-Krautsalat rankommt.
Schnell gemacht, wenige Zutaten, mega Geschmack. Das Kraut braucht auch nicht eingelegt zu werden.
Wenn du also Rotkohl für Döner selber machen willst, kommt hier das beste Rotkohlsalat-Rezept! Türkisch, frisch, einfach genial. 🥙🤤

Alle Zutaten für Authentischen türkischen Rotkohlsalat
Die Zutaten für unser türkisches Rotkraut klingen erstmal unspektakulär, aber jede hat ihren Job und macht am Ende den Unterschied.
Zum Rotkohl selbst müssen wir glaube ich nicht viel sagen, außer dass er frisch sein sollte. Rotkohl aus dem Glas ist hier ein no-go.
Das Salz ist nicht nur zum Würzen da, sondern entzieht dem Rotkohl Wasser und lässt ihn sein volles Aroma entfalten.
Olivenöl macht alles geschmeidig und rundet den Geschmack ab. Nimm gutes Olivenöl, das schmeckst du! Sonnenblumenöl geht zur Not auch.

Dann brauchst du einen milden Essig. Der bringt die Säure, die jeden guten türkischen Rotkohlsalat ausmacht. Wir nehmen Apfelessig, Weißweinessig funktioniert jedoch auch – aber bloß nicht den scharfen Haushaltsessig nehmen!
Granatapfelsirup: Das ist das Geheimnis! Dieses süß-säuerliche Element macht den Unterschied zu normalem Rotkohl für Döner. Findest du im türkischen Supermarkt oder online. Zucker oder Ahornsirup gehen auch als Alternative.
Ein bisschen Zitronensaft bringt nochmal einen Spritzer Frische in den Rotkohlsalat. Außerdem verändert er zusammen mit dem Essig die Farbe des Rotkohls, sodass er intensiv rötlich wird.
der beste Rotkohl für Döner – so geht’s
Die Zubereitung vom türkischen Krautsalat ist denkbar einfach. Erst werden die äußeren Blätter entfernt.
Dann löst du einzelne Blätter vom Rotkohl, legst sie übereinander und schneidest sie in feine Streifen. Alternativ kannst du auch einen Hobel benutzen und den Kopf vorher halbieren oder vierteln.
Falls du nicht weißt, wohin mit dem übrig gebliebenen Kohl, kannst du ihn auch einfach einfrieren.
Anschließend kommt das Salz hinzu und das Rotkraut wird ordentlich durchgeknetet. Dadurch wird es schön weich und zart. Du solltest Handschuhe benutzen, sonst sind deine Hände am Ende lila-blau. 😁

Wenn viel Saft austritt, kannst du diesen wegkippen, aber auch in der Schüssel lassen. Wir lassen ihn bei diesem Rezept immer drin.
Zum Schluss wird das Dressing aus Olivenöl, Apfelessig, Granatapfelsirup und Zitronensaft dazugegeben und alles gut vermengt.
Dann muss der Rotkrautsalat eine gute Stunde im Kühlschrank ziehen, bevor er in den Döner kann.

Türkischer Rotkohlsalat für Döner
Zutaten
- ½ Rotkohl (500 g)
- 10 g Salz
- 1 EL Olivenöl
- 1/2 EL Apfelessig
- 1 EL Granatapfelsirup (Alternativ: Zucker oder Ahornsirup)
- 1 EL Zitronensaft
Anleitung
- Die äußeren Blätter vom Rotkohl entfernen. Möchtest du einen Hobel benutzen, kannst du den Kopf zusätzlich noch halbieren oder vierteln.
- Anschließend einzelne Blätter vom Rotkohl lösen, übereinander legen und in dünne Streifen schneiden.
- Die Streifen zusammen mit dem Salz in eine Schüssel geben und alles mit den Händen ca. 5 Minuten durchkneten. Handschuhe sind empfehlenswert. Der austretende Saft kann in der Schüssel bleiben.
- Zum Schluss wird das Dressing aus Olivenöl, Apfelessig, Granatapfelsirup und Zitronensaft dazugegeben und alles gut vermengt.
- Jetzt sollte der türkische Rotkrautsalat eine gute Stunde im Kühlschrank ziehen, bevor er in den Döner kann.
Rezept-Video
Anmerkungen
- Falls du nicht weißt, wohin mit dem übrig gebliebenen Kohl, kannst du ihn einfach einfrieren.
- Die Säure im Zitronensaft und Essig verändert die Farbe des Rotkohls, sodass er intensiv rötlich wird – das ist also ganz normal.
- Der türkische Krautsalat passt nicht nur super zu Döner, sondern auch auf Burger oder als Beilage zum Grillen.
- Das angemachte Rotkraut bleibt in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank etwa 3–5 Tage frisch.
Deine Notizen
Nährwertangaben
FAQ zu türkischem Krautsalat
Woraus besteht Krautsalat?
Er besteht aus fein geschnittenem oder gehobeltem Weiß- bzw. Rotkohl. Angemacht wird er mit einem Dressing aus Öl, Essig, Salz und oft auch Zucker und anderen Gewürzen.
Welches Rotkraut ist das beste?
Für Salate eignet sich frischer, knackiger Rotkohl mit intensiv roter Farbe. Achte beim Kauf auf einen festen, schwer wirkenden Kopf ohne welke Blätter und Flecken.
Unterschied Krautsalat und Sauerkraut?
Krautsalat kommt frisch, roh oder nur blanchiert auf den Tisch und kann nach dem Anmachen sofort gegessen werden. Sauerkraut wird fermentiert (Milchsäuregärung), reift über Wochen und wird oft gekocht serviert.
Wie lange hält sich Krautsalat?
Selbst gemachter Krautsalat bleibt in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank etwa 3–5 Tage frisch.
Welches Rotkraut für Döner?
Klassicher, roher Rotkohl ist hier die richtige Wahl. Finger weg von Rotkohl aus der Dose oder im Glas!